Tau sammeln

Im Übergang von Tag und Nacht, Wärme und Kühle, Licht und Dunkel entsteht der Tau. Glitzernde Tröpfchen erscheinen an den Spitzen der Gräser und Pflanzen.

Die Tautropfen werden zumeist an den christlichen Jahresfesten gesammelt, in Quellwasser gelöst und aufbewahrt.

Wir sammeln den Tau mit Glaspipetten am Gras in unserem Garten.

Mond & Sterne

„Je nachdem, vor welchem Sternbild der Mond seine Bahn zieht, wirken die Tautropfen wie Diamanten oder wie Bleikugeln, machmal wie Silber erglänzend oder wie konzentrierter Regenbogen in Prismafarben erscheinend.“

Maria Thun
(Aussaattage 2025, s. 44)

Beim Sammeln der Tautropfen und bei deren Anwendung richten wir uns nach den Rhythmen des Mondes und den Konstellationen der Tierkreiszeichen.

„Die Tautropfen vermögen den gesamten Klangmenschen zu erfrischen, analog zu den zwölf Tierkreiskräften der menschlichen Gestalt vom Kopf (Widder) bis zu den Füßen (Fische). Diese Bezeichnungen findet man zum Beispiel in der Buchmalerei der Brüder von Limburg, frühes 15. Jahrhundert, als den Tierkreis Menschen. Rudolf Steiner hat für die heutige Zeit dieses Wissen aktualisiert, u. a. in der Eurythmie und in der anthroposophischen Medizin.“

Karin Niessen
(Von den unhörbaren Tönen im Tau)